Operation bei hüftgelenksnahem Oberschenkelbruch
Obwohl Eingriffe nach einem hüftgelenknahen Oberschenkelbruch heutzutage zu den häufigsten Operationen gehören, ist ein solcher Eingriff nicht ohne Risiko. Zu den Komplikationen, die nach der OP auftreten können, gehören unter anderem Entzündungen (Infektionen) der Prothese bzw. des Implantats, eine Lockerung oder das Ausbrechen der Prothese bzw. des Implantats (mechanische Komplikation) oder ein wiederholtes Ausrenken (Luxation) der Hüfte. Das Risiko für das Auftreten von Komplikationen ist vor allem in den ersten Wochen erhöht. Solche Komplikationen sind nicht in jedem Fall auf eine mangelhafte medizinische Qualität zurückzuführen. So kann eine Komplikation auch unabhängig von einem Fehler in der medizinischen Behandlung oder Pflege auftreten. Vorhandene Qualitätsmängel machen das Auftreten von Komplikationen aber wahrscheinlicher. Deshalb können die nachfolgend aufgeführten Indikatoren auf mögliche Mängel in der Behandlungsqualität hindeuten, beweisen diese aber nicht.
- Gesamtbewertung (Lebensbäume)
Die einzelnen Indikatoren werden zu einer Gesamtbewertung zusammengefasst. Je nach der ermittelten Gesamtqualität der Behandlung kann ein Krankenhaus einen, zwei oder drei Lebensbäume erhalten.
- Ungeplante Folge-Operation innerhalb von 365 Tagen nach dem Eingriff
Wenn sich nach der Operation das Operationsgebiet entzündet oder die Prothese bzw. das Implantat lockert, kann unter Umständen ein erneuter Eingriff notwendig sein.
- Chirurgische Komplikationen innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff
Zu chirurgischen Komplikationen zählen unter anderem Infektionen oder mechanische Komplikationen durch die Prothese bzw. das Implantat oder das Ausrenken der Hüfte.
- Sterblichkeit innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff
Bei der Operation nach einem hüftgelenknahen Oberschenkelbruch kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass Patienten an den Folgen der Operation sterben.
Patienteninformation Operation bei hüftgelenksnahem Oberschenkelbruch