Blinddarmentfernung
Den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge ist die Appendektomie die häufigste Operation in der Altersgruppe der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 20 Jahren. Ein Routineeingriff.
Erhärtet sich der Verdacht auf eine akute Appendizitis, muss der Arzt den entzündeten Wurmfortsatz operativ entfernen. Dabei entscheiden sich Chirurgen immer häufiger für die minimalinvasive Operationsmethode (Laparoskopie) statt der sogenannten offenen Operation mit Bauchschnitt (Laparatomie). Minimalinvasiv bedeutet, dass der Arzt den Bauch mithilfe eines speziellen Geräts, des Endoskops, einsieht. Dabei führt der Chirurg die Operationsinstrumente durch drei winzige Schnitte in der Bauchdecke ein. Die Mediziner sprechen deshalb auch von Schlüssellochchirurgie.
Auch bei Routine-Eingriffen wie einer Blinddarmentfernung kann es zu unerwarteten Komplikationen kommen. Generell gilt: Je früher eine Operation erfolgt, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass Komplikationen auftreten.
- Gesamtbewertung (Lebensbäume)
Die einzelnen Indikatoren werden zu einer Gesamtbewertung zusammengefasst. Je nach der ermittelten Gesamtqualität bei der Behandlung eines Krankheitsbildes kann ein Krankenhaus einen, zwei oder drei Lebensbäume erhalten.
- Sterblichkeit innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff
Beim operativen Entfernen des Blinddarms ist es höchst selten, dass Patienten an den Folgen des Eingriffs sterben. Dennoch können Komplikationen in seltenen Einzelfällen zum Tod führen.
- Ungeplante Folgeeingriffe nach Blinddarmentfernung innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff
Treten nach der Blinddarmentfernung Komplikationen auf, kann unter Umständen ein erneuter Eingriff notwendig sein. Eine Folgebehandlung kann unter anderem darin bestehen, Verletzungen des Darms zu behandeln, einen Darmabschnitt zu entfernen oder den Bauchraum zu spülen.
- Allgemeinchirurgische Komplikationen innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff
Zu den allgemeinchirurgischen Komplikationen nach dem operativen Entfernen des Blinddarms zählen unter anderem versehentliche Stich- oder Risswunden, Aufreißen einer Operationswunde, Wundinfektionen, Blutvergiftung oder Bluttransfusionen.