Operation bei gutartiger Prostatavergrößerung
Haben Männer Beschwerden beim Wasserlassen, kann das ein Hinweis auf eine gutartige Prostatavergrößerung (auch: benigne Prostatahyperplasie bzw. benignes Prostatasyndrom) sein. Die Prostata (oder Vorsteherdrüse) ist eine zirka vier Zentimeter große walnussförmige Drüse. Sie liegt im Becken unterhalb der Harnblase und umschließt den obersten Teil der Harnröhre. An der Rückseite grenzt sie an den Enddarm (Rektum). Die Prostata produziert ein milchiges Sekret, das beim Samenerguss abgegeben wird. Es sorgt dafür, dass die Samenzellen sich ernähren und fortbewegen können. Beim Samenerguss bildet dieses Sekret den größten Teil der Flüssigkeit.
Vergrößert sich die Prostata, kann sie die Harnröhre einengen. Dadurch kann es zu Beschwerden bei der Harnblasenentleerung kommen. Die häufigsten Symptome sind ein verzögerter Start des Wasserlassens, eine Abschwächung des Harnstrahls, eine Verlängerung des Wasserlassens sowie ein Restharngefühl. Davon sind vor allem ältere Männer betroffen.
Stellt der Arzt fest, dass die Beschwerden auf eine gutartige Prostatavergrößerung zurückzuführen sind, kommen verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten infrage. Je nach Befund kann der Mediziner Medikamente verordnen oder auch zu einer Operation raten.
Wichtig: Die gutartige Vergrößerung der Prostata hat nichts mit Prostatakrebs zu tun und muss von dieser bösartigen Erkrankung klar unterschieden werden.